Theodosius I.
Dr Theodosius I. (griechisch Θεοδόσιος A', äigentlig Flavius Theodosius), au bekannt as Theodosius dr Groossi (* 11. Januar 347 z Cauca im hütige Schbanie; † 17. Januar 395 z Mailand), isch vo 379 bis 394 Kaiser im Oste vom Römische Riich gsi und vom Septämber 394 aa für e baar Möönet dr letschti Eläiherrscher vom Gsamtriich.
Theodosius I. | |
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Kaiser vom Römische Riich | |
Regierigsziit | 19. Januar 379 – 15. Mai 392 (Kaiser in Ostrom; 15. Mai 392 – 17. Januar 395 (vom ganze Riich) |
Name | Flavius Theodosius (bis zur Droonbestiigig); Flavius Theodosius Augustus (as Kaiser) |
Uf d Wält cho | 11. Januar 347 |
Geburtsort | Cauca, oder Italica, in dr Nööchi vo Sevilla, im hütige Schbanie |
Gstorbe | 17. Januar 395 |
Dodesort | Mailand |
Begrabe | Apostelchille z Konstantinopel |
Vorgänger | Valens in Ostrom Gratian in Westrom Valentinian II. in Westrom |
Nochfolger | Arcadius in Ostrom; Honorius in Westrom |
Verhürotet mit | 1) Aelia Flaccilla (?-385) 2) Galla (?-394) |
D Regierigszit vom Theodosius isch verbunde mit iischniidende Verändrige im Imperium Romanum. So isch 382 zum erste Mol e groossi Grubbe vo gotische Barbare as autonome Verband under iirem äigene Herrscher as Föderate uf em Boode vom Riich aagsiidlet worde. Im Innere het dr Theodosius s Christedum faktisch zur Staatsreligion erhoobe und Gsetz gege s Häidedum und bsundrigs gege christligi Heresie erloo. Noch eme Bürgerchrieg het dr Theodosius für churzi Zit s Imperium as Ganzes regiert. Noch sim Dood 395 isch s Riich ufdailt worde und sini bäide Söön häi jeede d Herrschaft über äi Riichsdäil übernoo. Faktisch isch das die ändgültigi Drennig vom Römische Riich in e Weströmischs und e Oströmischs Riich, au wenn d Zitgenosse das nid eso gsee häi und s Imperium Romanum au staatsrächtlig immer non e Äinhäit gsi isch.
Si Religioonspolitik
ändereD Religioonspolitik vom Theodosius isch brägt gsi vom kaiserlige Sälbstverständnis as Vizeköönig vo Gott uf Ärde, wo allgemäin anerkennt worde isch, und het dütlig drzue biidräit, ass s Imperium zum Imperium Romanum Christianum worde isch, au wenn s s Häidedum no mindestens 200 Joor lang witer gee het.[1] Dr Theodosius het d Religioon as en integrierends Elimänt gsee und het iiri Rolle für d Stabildäät vom Staat as seer wichdig iigschetzt. Dorum het er zum Däil scharfi Gsetz erloo gege die alte paganische Kült, vor allem aber gege christligi Heretiker, wo d Äinhäit vo dr Chille, wo jetz staatsdraagend worden isch, hätte chönne in Gfoor bringe. Spööteri Zitgenosse, wie dr Orosius, aber au dr Augustinus vo Hippo, häi dänkt, ass d Religioonspolitik vom Theodosius vil drzue biidräit het, ass s Römische Riich drotz sinere faktische Däilig im Joor 395 non emol e gwüssi inneri Äinhäit ghaa het. Dr Theodosius isch käi religiööse „Scharfmacher“ gsi; und die stränge Gsetz, won er erloo het, si in dr Praxis eender mild umgsetzt worde – wenn überhaupt.
Liddratuur
ändere- Thomas S. Burns: Barbarians within the Gates of Rome. A Study of Roman Military Policy and the Barbarians (ca. 375–425). Indiana University Press, Bloomington 1994, ISBN 0-253-31288-4.
- Alan Cameron: The Last Pagans of Rome. Oxford University Press, Oxford-New York 2011.
- John Curran: From Jovian to Theodosius. In: Averil Cameron, Peter Garnsey (Hrsg.): The Cambridge Ancient History. Bd. 13: The Late Empire, A.D. 337-425. Cambridge University Press, Cambridge 1998, ISBN 0-521-30200-5, speziell S. 101 ff.
- Jörg Ernesti: Princeps christianus und Kaiser aller Römer. Theodosius der Große im Lichte zeitgenössischer Quellen. Schöningh, Paderborn/München/Wien 1998, ISBN 3-506-76275-3.
- Robert Malcolm Errington: Roman Imperial Policy from Julian to Theodosius. University of North Carolina Press, Chapel Hill 2006, ISBN 0-8078-3038-0.
- Robert Malcolm Errington: Theodosius and the Goths. In: Chiron. Band 26, 1996, ISSN 0069-3715, S. 1–27.
- Robert Malcolm Errington: Christian Accounts of the Religious Legislation of Theodosius I. In: Klio. Band 79, 1997, ISSN 0075-6334, S. 398–443.
- Charles Freeman: AD 381. Heretics, Pagans and the Christian State. Random House, London 2009.
- Geoffrey B. Greatrex: The Background and Aftermath of the Partition of Armenia in A.D. 387. In: The Ancient History Bulletin. Band 14, 2000, ISSN 0835-3638, S. 35–48.
- Richard Klein: Theodosius der Große und die christliche Kirche. In: Eos. Band 82, 1994, ISSN 0012-7825, S. 85–121.
- Hartmut Leppin: Theodosius der Große. Auf dem Weg zum christlichen Imperium. Primus, Darmstadt 2003, ISBN 3-89678-471-4 (Gestalten der Antike).
- Hartmut Leppin: Theodosius der Große und das christliche Kaisertum. Die Teilungen des Römischen Reiches. In: Mischa Meier (Hrsg.): Sie schufen Europa. C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-55500-8, S. 27–44.
- Adolf Lippold: Theodosius der Große und seine Zeit.. 2. Auflage. C. H. Beck, München 1980, ISBN 3-406-06009-9.
- André Piganiol: L’Empire chrétien (325–395). 2. Auflage. Presses Universitaires de France, Paris 1947. Von André Chastagnol bearbeitete Auflage, Paris 1972.
- Otto Seeck: Geschichte des Untergangs der antiken Welt. 2. Auflage. Band 5, Stuttgart 1920; Nachdruck Primus, Darmstadt 2000, ISBN 3-89678-161-8.
- Stephen Williams, Gerard Friell: Theodosius. The Empire at Bay. London 1994, ISBN 0-300-07447-6.
Weblingg
ändereFuessnoote
ändere- ↑ Allgemäin zur Religioonspolitik vgl. Leppin, Theodosius der Große (2003), S. 169ff.; lueg au Klein, Theodosius der Große.
Vorgänger Valens und Valentinian II. |
Römische Kaiser 379–395 |
Nochfolger Arcadius (Kaiser vom Oströmische Riich) Honorius (Kaiser vom Weströmische Riich) |
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Theodosius_I.“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |